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Windeln und Wickeln

Gerade in den ersten Wochen wirft das Wickeln sehr viele Fragen auf. Doch keine Sorge, schon bald wird das Wickeln zu einer einfachen Routine. Zuerst sollte der Wickelbereich richtig eingerichtet werden. Eine spezielle Wickelkommode bietet viel Platz und Stauraum für die notwendigen Dinge rund ums Baby. Der Wickeltisch sollte so eingerichtet sein, dass alles schnell zur Hand ist. Frische Windeln, Tücher, Waschlappen, Feuchttücher, Wundschutzcreme, Babyöl und vieles mehr haben so alle einen eigenen Platz und sind schnell zur Hand, wenn es mal schnell gehen muss.

Auf diese Weise steht das Baby immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Auch die Garderobe kann in einer Wickelkommode sehr gut und platzsparend verstaut werden.

Der Wickelbereich sollte warm gehalten werden, damit der Säugling beim Wickeln nicht friert. Abhilfe kann hier eine spezielle Wärmelampe schaffen, die einfach an der Wand über der Wickelunterlage angebracht wird. Dies ist gerade in den kalten Wintermonaten ratsam. Das Baby wird sich so in der Wärme wohl fühlen. Die Wickelunterlage sollte zudem weich und abwaschbar sein. Der Wickeltisch sollte auf einer rückenfreundlichen Höhe sein, damit weder Mama noch Papa Rückenprobleme bekommen.  Dies lässt sich meist mit wenigen Anpassungen realisieren.

Und so gelingt das Wickeln

Wenn die Windel voll ist, sollte diese vorsichtig mit dem noch sauberen Teil der Windel abgenommen werden. Der Po und die Hautfalte des Babys sollte sanft mit einem feuchten Waschlappen, Feuchttüchern oder einem Tuch mit Babyöl vorsichtig gereinigt werden. Dabei stets von vorne nach hinten wischen, damit keine Keime in den empfindlichen Genitalbereich gelangen können. Um den Po des Babys richtig reinigen zu können und ihm eine frische Windel anzuziehen, muss das Baby leicht angehoben werde. Dabei Baby leicht zur Seite drehen um mit dem Waschlappen alles reinigen und anschließend mit einem Tuch gut trocknen zu können. Tupfen ist dabei sanfter als zu reiben, denn der Babypo wird sonst schnell wund. Die frische Windel wird dann einfach unter den gesäuberten Po geschoben. Beim Anlegen der Windel sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht zu eng sitzt. Es sollten problemlos noch zwei Finger zwischen Windel und Körper des Babys passen.

Tipps zum Weiterlesen

Vor allem die ungarische Kleinkindpädagogin Emmi Pikler hat bewiesen, dass das Wickeln für Mama, Papa und Baby viel mehr sein kann, als nur eine lästige Pflicht des Alltags. Emmi Pikler sieht das Wickeln als eine wertvolle Zeit der pflegerischen Zuneigung, der respektvollen Zuwendung und vor allem als eine Zeit des Dialogs zwischen Mama, Papa und Baby. Diese Zeit der Kommunikation ist nach Emmi Pikler besonders wichtig, denn sie findet in einem intimen und sehr innigen Rahmen statt. Ablenkungen, wie nebenher mit dem Handy telefonieren, sollte daher in diese wertvollen Momente vermieden werden, um die ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Kind richten zu können. Dabei sollte stets mit dem Kind über die Tätigkeit gesprochen werden. Dabei sollte stets Blickkontakt mit dem Baby gehalten werden. So gewöhnt es sich an Ihre Stimme und wird an die Sprache herangeführt.

Bild gestellt von: Anja Roesnick – Fotolia

Helena