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Wie erkennt man eine Lese-Rechtschreibschwäche?

Das Erkennen einer Lese-Rechtschreibschwäche, oder auch Legasthenie genannt, geschieht in den meisten Fällen erst nach der Einschulung. Jedoch berichten viele Eltern, dass sie schon vor dem ersten Schultag des Kindes Auffälligkeiten bemerkt haben.

Probleme beim Lesen und Schreiben deuten nicht zwangsweise auf eine Legasthenie hin. Anhand einiger Fragen kann abgeklärt werden, ob die Wahrscheinlichkeit einer Lese-Rechtschreibschwäche besteht.

Checkliste – Einige Fragen zu Auffälligkeiten

  • Hat das Kind generell Probleme, Zusammenhänge und Situationen zu erkennen und kann es sich entsprechend verhalten?
  • Hat das Kind in der Schule in sämtlichen Fächern Probleme? Hat es Probleme beim Lernen?
  • Ist die Unterrichtssprache die Muttersprache?
  • Hat das Kind Schwierigkeiten in den Bereichen des Sehens, Hörens und der Motorik?
  • Gab es ein besonderes Ereignis, das die Lernschwierigkeiten ausgelöst haben könnte (Scheidung, Krankheit, Tod etc.)?

Sollte wenigstens eine Frage davon mit „ja“ beantwortet sein, kann davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um eine Lese-Rechtschreibschwäche handelt.

In der Regel werden im Verdachtsfall einer Lese-Rechtschreibschwäche schulpsychologische Tests durchgeführt, die jeweils einen Intelligenz- und Leistungstest umfassen. Sollten die Tests ergeben, dass das Kind trotz normal entwickelter Intelligenz Probleme hat, in angemessener Zeit Lesen und Schreiben zu erlernen, kann eine Teilleistungsstörung vorliegen. Etwa 5% der Kinder sind letztendlich von einer Lese-Rechtschreibschwäche betroffen.

Auslöser der Lese-Rechtschreibschwäche

Die Legasthenie kann den Kindern bereits als Anlage übergeben worden sein oder sie entwickelt sich durch Krankheit und Verletzungen. Auch kann sie sich als Fehlbildung entwickeln. Oftmals gehen andere Anzeichen einer Legasthenie voraus oder sie begleiten die kindliche Entwicklung, wie z.B. ein verzögerter Sprechbeginn, Sprechstörungen und motorische Beeinträchtigungen.
Die Lese-Rechtschreibschwäche ist eine Störung, der mit entsprechender Nachhilfe und Fördermaßnahmen gut entgegengewirkt werden kann.

Helena