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Wenn die Nase läuft und die Augen jucken – Allergischer Schnupfen bei Kindern

Der lästige Heuschnupfen setzt nicht nur immer mehr Erwachsenen zu – Allergien zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter. Neun Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts davon betroffen. Und: Untersuchungen haben gezeigt, dass das Immunsystem von Landkindern, die schon früh mit Nutztieren in Kontakt kommen, besonders robust ist. Sie erkranken 15-mal seltener an Heuschnupfen und Asthma als städtische Kinder. Heuschnupfen kann stark beeinträchtigen, weil die Pollen der Bäume, Gräser, Getreide und Kräuter zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr fliegen, können theoretisch fast das ganze Jahr über Symptome auftreten – je nachdem, auf welche Pollen man reagiert. Doch im Frühjahr und Sommer haben Pollen Hochsaison.

Fühlt sich oft wie ein grippaler Infekt an

Die Reaktion der Immunabwehr auf den vermeintliche Feind, kann Kinder regelrecht krank machen, nicht selten leiden Kinder mit Heuschnupfen unter Fieber und Gliederschmerzen, oft kommen noch Halsschmerzen und Husten hinzu. Heuschnupfen kann sich also wie ein grippaler Infekt anfühlen. Das tückische: Jedes dritte Kind mit Heuschnupfen entwickelt später allergisches Asthma mit Husten und Atemnot. Die Allergie wandert sozusagen eine Etage tiefer.

Typische Symptome sind

  • Juckende, laufende Nase
  • Rote, juckende Augen
  • Juckreiz am Gaumen und im Rachen

Treten die Symptome bei dem Kind auf, kann nur der Gang zum Arzt die Gewissheit bringen, ob es sich um eine Allergie handelt und auf welche Pollen das Kind reagiert. Das geschieht mittels Bluttest und Hauttest, in denen der Allergologe versucht herauszufinden, auf welche Pollen das Kind reagiert. Dann wird mit einer Hyposensibilisierung begonnen. Antihistaminika, Nasensprays und Augentropfen können die Beschwerden des Kindes lindern, die Medikamente müssen aber ausdrücklich auf Kinder zugelassen sein. Deshalb aufmerksam die Packungsbeilage lesen. Um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, sollte das Kind in der Pollensaison nach längeren Aufenthalten im Freien gründlich die Haare waschen und die Kleidungsstücke, die draußen getragen wurden, lieber nicht im Kinderzimmer aufbewahren.

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Helena