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Sommer, Sonne, Säugling

„Das ist zu warm“, „Das ist zu kalt“ und „Setz ihm die Mütze auf!“ – über kein anderes Thema können sich frischgebackene Eltern so leidenschaftlich streiten wie über die Bekleidung ihrer Jüngsten, wenn es nach draußen geht. Nicht ganz zu Unrecht, denn es gibt durchaus einige Dinge, denen Beachtung geschenkt werden muss – vor allem, wenn die Sonne knallt.



Niemals oben ohne

Auch wenn es selbstverständlich sein sollte: Die Haut von Säuglingen ist noch sehr empfindlich und muss unbedingt geschützt werden. Dazu gehört nicht nur, dass sämtliche offene Partien mit einer für Babys geeigneten Sonnencreme eingecremt werden. Grundsätzlich ist es sinnvoll, nach Möglichkeit alle Körperteile zu bedecken. Bedecken heißt in diesem Zusammenhang, dass sie luftig mit Kleidung vor der Sonne abgeschirmt werden sollten. In keinem Fall sollte das Neugeborene in dicke oder eng anliegende Wäsche eingemummelt werden, wenn es nicht entsprechend kalt ist. Wichtig ist vielmehr, dass die Kleidung das Kind nicht zusätzlich aufheizt, sondern die zerstörerischen Strahlen der Sonne abblockt. Dazu gehört auch immer ein Mützchen, dass Kopf und Gesicht schützt.

Stück für Stück

Gerade im Sommer können Temperaturen beträchtlich schwanken. Am Morgen ist es noch diesig und kühl. Die Sonne heizt die Umgebung am Vormittag auf und am Abend wird es wieder kälter. Seien Sie darauf vorbereitet – ein Online-Wetterdienst kann gute Infos für den Tagesverlauf liefern.

Am besten geeignet ist Baumwollkleidung, die locker am Körper getragen wird. Benutzen Sie ein mehrschichtiges System, d.h. einen Kurzarmbody, darüber z.B. ein aufknöpfbares Hemd und ein paar hübsche Hosen. Sie müssen sich dabei nicht in Unkosten stürzen, auch günstige Kindermode erfüllt den Zweck hervorragend. Wichtig ist eher, dass Sie auf das Material achten, denn synthetische Fasern stauen die Nässe und begünstigen damit unliebsame Bakterien und Pilzinfektionen.

Den Umständen entsprechend

Kleine Kinder können ihre Temperatur noch nicht selber regeln. Sie heizen in der Hitze stark auf und kühlen genauso schnell aus. Aber sie tun das nicht, ohne zu protestieren. Hören Sie auf Ihr Kind, wenn es schreit, denn es versucht, Ihnen etwas mitzuteilen. In seiner Welt sind das entweder Hitze, Kälte, Hunger, Schmerz oder Unbehagen (z.B. wegen voller Windeln). Sie tun sich beiden einen Gefallen, wenn Sie frühzeitig reagieren.

Fotoangaben: drubig-photo – Fotolia

Helena