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Schlittschuhe: Worauf ist zu achten, damit die Neuen Kufenstars werden?

Die Wintersportsaison nimmt allmählich Fahrt auf, und auch Sie wollen auf der Eisbahn Fahrt aufnehmen – doch zunächst müssen Schlittschuhe her? Das nächstbeste Modell sollte es aber nicht sein, und eine Anprobe ist vor dem Kauf unerlässlich. Was man beim Schlittschuhkauf beachten sollte, verrät der Kufen-Guide.

Generell gibt es vier Arten von Schlittschuhen: Eisschnelllaufschuhe, Eiskunstlaufschuhe, Eishockeyschuhe und Allroundschlittschuhe. Für Hobby-Schlittschuhläufer, die es ab und an aufs Eis zieht und die einfach nur Spaß haben wollen, empfehlen sich letztere beide Typen.

Eishockeyschuhe – Ideal für Einsteiger

Anders als man vielleicht glauben mag, sind die im Sportgeschäft oder Onlineshop erhältlichen Eishockeyschuhe keine Modelle für Profi-Eishockeyspieler. Sie sind vielmehr alltagstaugliche Schuhe, die sich insbesondere für Anfänger eignen. Sie sind nicht so stark gepolstert wie die Allrounder, haben aber einen nach hinten verlängerten Schaft. Sie verleihen dadurch mehr Halt, außerdem sorgen sie dafür, dass der Träger seinen Körper automatisch nach vorn beugt. Davon profitieren Einsteiger, die häufig eine falsche, weil aufrechte Körperhaltung mit durchgedrückten Knien und auf die Fersen verlagertem Gewicht einnehmen. Eine solche Haltung begünstigt Stürze. Ebenfalls gut für Anfänger: Eishockeyschuhe sind wendiger als die Allroundmodelle, da sie kürzere und relativ schmale Kufen haben. Ein weiteres Plus ist die Schnürung. Es gibt zumeist neun bis elf Ösenpaare, die Schuhe lassen sich präzise schnüren und sitzen dann gut am Fuß. Allerdings ist das Schnüren vergleichsweise aufwendig und dauert etwas länger.

Allroundschlittschuhe – Längere Kufen für mehr Tempo

Die Allrounder sind Schlittschuhläufern zu empfehlen, die schon etwas versierter sind und auf dem Eis auch einmal etwas Gas geben wollen – die etwas längeren Kufen als bei den Eishockeyschuhen machen’s möglich. Die Allroundmodelle verfügen zudem über einen weich gepolsterten Schaftrand, um die Achillessehne herum sind sie abgesenkt. Ein weiterer Unterschied: Allroundschuhe haben meist vier oder fünf Ösenpaare. Dadurch lassen sie sich schneller an- und ausziehen, der Sitz des Schuhs am Fuß ist aber nicht so exakt und fest. Um mehr Halt zu bieten, sind daher manche Modelle mit zusätzlich Klett- oder Schnallenverschlüssen ausgestattet.

Was bei der Anprobe zu beachten ist

Ob die Variante Eishockey oder Allrounder: Beim Anprobieren gilt, was auch für normale Schuhe gilt. Die Schlittschuhe dürfen weder zu groß noch zu eng sein, vor allem nicht drücken. Bei Lasche und Schaft ist darauf zu achten, dass beide keine Falten werfen. Der Knöchelbereich sollte von innen gut gepolstert sein, bei Nähten im Polstermaterial ist zu beachten, dass diese im Alltagsgebrauch drücken können.

Schlittschuhe für Kinder sollten nicht auf Zuwachs gekauft werden. Trägt das Kind mehrere Paar Socken, gerät der Fuß im Schuh leicht ins Rutschen. Das gilt aber auch für Erwachsene. Bei der Anprobe sollte man daher nur ein Paar Socken tragen, und keine dicken Wollsocken. Besser sind Ski- oder Sportsocken, die faltenfrei sitzen sollten. Übrigens: Neue Schlittschuhe sind in der Regel nicht geschliffen. Achten Sie darauf, dass der Erstschliff der Kufen im Kaufpreis enthalten ist.


Foto: Thinkstock, 459690443, iStock, Nata_Snow

Helena