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Schleiertanz – eine alte Hochzeitstradition

So eine Hochzeitsfeier genießt so manche Tradition. Da gibt es die Hochzeitsreden, das Essen oder das Ja-Wort vor dem Pastor. Aber neben den üblichen Gewohnheiten, die so trocken wie der Rotwein sind, gibt es auch witzige Traditionen, die die Festlichkeiten ein wenig aufregender gestalten. Zum Beispiel die Spiele.

Es gibt ja allerhand Spiele für so ein Hochzeitsfest. Diese sollen nach einem üppigen Mahle für tanzende Hufe sorgen und dass die Partygesellschaft sich nicht langweilt. Das Gute an solchen Spielen ist, dass es in fast jeder Familie spielebegeisterte Menschen gibt, die sich strahlend darauf stürzen, ihre Verwandten zu amüsieren.

Darum geht es beim Schleiertanz allerdings nicht. Der Schleiertanz ist eher eine abschließende Tradition, die alle Festlichkeiten zum Abschluss noch einmal abrundet. Ähnlich wie beim Strauss werfen, geht es darum, welche der Herzensdamen als nächstes vor dem Traualtar steht. Nur werden hier auch die Männer mit einbezogen.

Wenn ein Hochzeitstag ausgiebig und herrlich gefeiert wurde, legt die Braut am Ende ihren Brautschleier auf den Boden der Tanzfläche. Jetzt wird ein guter Song aufgelegt, die Mädels krallen sich einen Herren und dann wird der dancefloor gerockt. Dabei gibt es ein Gedrängel und Geschiebe auf dem Parkett, denn die Frauen haben die Aufgabe, ein Stück des begehrten Schleiers zu erhaschen. So wird er zwar auseinander geirssen, aber wer das größte Stück nach dem Lied besitzt, heiratet in absehbarer Zeit 😉 .

Natürlich gibt es jetzt einige Frauen, die ihren wunderschönen, oftmals auch sehr teuren, Schleier nicht einfach so zerreißen möchten. In diesem Falle kann die Braut auch ein Tüllstoffstück verwenden. Schöner ist es natürlich, wenn der echte Schleier verwendet wird, aber ich kann auch verstehen, dass der teure Stoff nicht einfach so zerrissen werden soll 😉 . Hier gibt es übrigens noch eine sehr breite Auswahl an Spielen!

Helena