Rentenversicherung – Bescheide werden verständlicher
Die mit der Rentenversicherung einhergehenden Bescheide sollen in naher Zukunft verständlicher werden. Zudem sollen sie insgesamt übersichtlicher und persönlicher daherkommen.
Das Thema Rentenversicherung ist für viele ein Graus, da man aus den Anschreiben ohne entsprechendes Studium selten schlau wird. Zukünftig soll die jeweilige Entscheidung in deutlichen Worten am Anfang des Formulars erscheinen. Dies gab die Deutsche Rentenversicherung Bund Berlin bekannt.
Rentenversicherung – Bessere Orientierung
Zur besseren Orientierung sollen ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis und Zwischenüberschriften beitragen, zudem sollen die Sätze kürzer ausfallen und Fachbegriffe erläutert werden. Aber was steckt hinter dem plötzlichen Sinneswandel?
Die Rentenversicherung erhofft sich durch die deutlichere und verständlichere Ausdrucksweise in erster Linie einen Rückgang der Beratungsgespräche sowie von Widersprüchen. Jährlich werden Millionen Bescheide und Informationsschreiben verschickt und diese Kosten sollen in großem Umfang eingespart werden.
Neue Rentenbescheide in Pilotprojekt getestet
Die neu entworfenen Musterschreiben wurden bereits in einem Pilotprojekt getestet und vond enProbanden für gut befunden. Nach Angaben der Testpersonen seien die neuen Bescheide besser verständlich und die beinhalteten Informationen sind besser nachzuvollziehen.
Erkennbar sei dies letztendlich in der Praxis daran, dass die Zahl der Widersprüche deutlich zurückgegangen ist.
In Kooperation mit Sprachwissenschaftlern des Deutschen Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung führte die Deutsche Rentenversicherung dieses Projekt an der Verwaltungshochschule in Speyer durch.
In Zukunft werden Vermerke wie „Gewährt, „gebilligt“ oder „in Ansatz gebracht“ gestrichen. Um aber trotzdem rechtswirksam zu sein, muss nun jeder Satz neu überprüft werden, da selbst kleine Veränderungen dazu führen können, dass die Rentenbescheide vor Gericht keinen Bestand haben.
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