Rente bald erst mit 69?
Wird die Rente ab 69 bald Wirklichkeit? Nach Ansicht des Wirtschaftsexperten Bert Rürup müsse man zumindest darüber nachdenken, da die demografische Entwicklung bedenkliche Ausmaße annimmt.
Die Alterung der Gesellschaft ist ein großes Problem, welches für eine Änderung des Renteneintrittalters sorgen wird. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler äußerte sich positiv zur Erhöhung des Rentenalters auf 68 bzw. 69 Jahre.
Rente mit 69? – Sozialsysteme haben mit demografischen Wandel zu kämpfen
So sagte der FDP-Politiker Rösler: „Die demografische Entwicklung ist eine Herausforderung für unsere Sozialsysteme. Ich begrüße ausdrücklich die Empfehlung des Rates, dass die daraus entstehenden Lasten für die öffentlichen Haushalte nicht über höhere Steuern und Beiträge gedeckt werden sollten.“.
Von den fünf „Wirtschaftsweisen“ wurde eine Erhöhung des Renteneintrittalters auf 68 bzw. 69 Jahre gefordert, da die Entwicklung des Alters der Bevölkerung problematisch verlaufe. So wird bis zum Jahr 2045 eine Erhöhung des Rentenalters auf 68 Jahre gefordert. Bis zum Jahr 2060 soll das Rentenalter um ein weiteres Jahr angehoben werden. Für bestimmte Berufsgruppen besteht die Möglichkeit von Sonderregelungen.
Lebenserwartung steigt – Anstieg des Rentenalters auf 69
Aufgrund der guten medizinischen Versorgung und der damit verbundenen längeren Lebenserwartung müssen die Arbeitsmärkte und Sozialsysteme fit gemacht werden. Dieser Meinung ist zumindest unser Bundeswirtschaftsminister Rösler.
Nun müsse die Regierung die Weichen stellen, damit Einkommen und Wohlstand trotz des Rückgangs der Bevölkerungszahl wachsen können. Unser Land braucht mehr Menschen, die sich am Erwerbsleben beteiligen, daher sollen (müssen) auch ältere Personen am Arbeitsprozess teilnehmen.
„Eine Kultur des lebenslangen Lernens wird der Schlüssel für unseren Wohlstand.“
Einschränkung der ökonomischen Leistung
Sollten die Ratschläge der „Wirtschaftsweisen“ nicht beherzigt werden, muss mit einer Einschränkung der Wirtschaftsleistung in Höhe von 3,1 Prozent gerechnet werden. Somit würde sich die Schuldenstandsquote im Jahr 2060 auf ca. 270 Prozent der ökonomischen Leistung belaufen, was zu einer enormen Belastung der künftigen Generationen führen würde. Die jungen Bürger können wohl kaum die notwendigen Finanzen erwirtschaften.
Weiterhin raten die „Fünf Weisen“, diese Entwicklung nicht als „schicksalhafte Bedrohung“ anzusehen, da der demografische Wandel auch mit positiven Aspekten wie zum Beispiel einem längeren und vielleicht auch gesünderem Leben verbunden sei.
Nur leider übersehen unsere werten FDP-Politiker unter anderem den Aspekt, dass ab einem gewissen Alter die geistige Leistungsfähigkeit nachlässt.
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