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Ordnung im Kinderzimmer – So unterstützen Sie die Kleinen richtig

Ordnung ist mehr als nur das halbe Leben. In vielen Familien wird sie zum Hauptstreitpunkt zwischen den Generationen. Doch durch die Berücksichtigung einiger wesentlicher Punkte zum Thema Ordnung lässt sich das harmonische Miteinander der Familienmitglieder leichter gestalten. Hierbei gilt es die unterschiedlichen Ansichten so unter einen Hut zu bringen, dass alle Beteiligten sich wohlfühlen.

Der Spagat zwischen Regeln und Individualität

Ordnung bedeutet das befolgen von Regeln und ist daher besonders bei Kindern und Jugendlichen eher unbeliebt. Doch die genaue Gestaltung dieser Regeln lässt einen sehr großen Spielraum zu. Mit zunehmendem Alter sollten die Kinder in die Festlegung dieser Regeln involviert werden. Dies fördert sowohl ihre persönliche Entwicklung als auch die Akzeptanz der regeln und trägt so zu einem harmonischen Miteinander bei. Eine langjährige Erfahrung hat viele Eltern gelehrt, dass die Durchsetzung der eigenen Regeln und Ordnungsvorstellungen mit Macht über die Jahre immer schwieriger wird. Leichter ist es, die Kinder Schritt für Schritt an die Bildung eigener Ordnungsliebe heranzuführen.

Ordnung für jedes Alter

Vor allem Kleinkinder sind noch nicht in der Lage, selbst für Ordnung zu sorgen. Doch sie sehen und begreifen, was in der Welt um sie herum vorgeht. Hier sind die Eltern in der Pflicht ein funktionierendes Ordnungssystem vorzuleben.

Im Laufe der ersten Jahre lernen die Kinder dann spielerisch, selbst für Ordnung in ihrem Zimmer zu sorgen. Bei diesem Spiel lernen sie, dass Ordnung nicht nur praktisch ist sondern auch Spaß machen kann. Solange die Kinder noch nicht lesen können, helfen beispielsweise Aufkleber auf Kisten oder den Fächern einer Kommode dabei, den richtigen Platz für die Spielsachen zu finden. Eine tolle Belohnung kann den Spaß am Aufräumen noch erhöhen. Mit zunehmendem Alter sollten sich Eltern immer weiter aus der Ordnung im Kinderzimmer zurückziehen. Spätestens in der Pubertät gehen die Jugendlichen ihren eigenen Weg und entwickeln ihr eigenes Ordnungssystem.

Ordnung ist ein Entwicklungsprozess für Eltern und Kinder gleichermaßen

Die Erziehung zur Ordnung beginnt mit einem beispielhaften vorleben durch die Eltern. Später sollten die Kinder Stück für Stück integriert werden. Hierbei sollte ihre eigene Meinung eine immer stärkere Berücksichtigung finden. Später sind die Jugendlichen selbst für die Ordnung in ihrem Reich verantwortlich. Dann sollten Regeln nur noch für die gemeinschaftlich genutzten Räume bestehen und durchgesetzt werden.

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Helena