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Inkontinenz: wenn Blasenschwäche den Alltag bestimmt

Wenn man krank ist, verliert man die Lust daran, die Wohnung zu verlassen und auszugehen, auch wenn man sonst ein lebensfroher Mensch ist. Was ist aber, wenn man unter einer Blasenschwäche leidet und aufgrund dessen jeden Tag danach planen muss ob immer eine Toilette in der Nähe ist?! Wie kann Abhilfe geschaffen werden?

Meistens leiden sehr alte Menschen unter Inkontinenz, in manchen Fällen trifft es auch jüngere Personen. Der Begriff Inkontinenz bezeichnet die Ohnmacht, die Blasenentleerung nach eigenem Willen zu kontrollieren.

Die häufigsten Ursachen bei Frauen sind die Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur durch frühere Schwangerschaften oder auch Übergewicht. Außerdem Mangel an bestimmten Hormonen in den Wechseljahren oder die altersbedingte Schließmuskelschwäche. Männer sind nicht so häufig betroffen; wenn doch, ist der Grund meistens eine Prostatavergößerung.

Als erste Maßnahme, werden oft Slipeinlagen, Windelhöschen oder andere spezielle inkontinenz-geeignete Unterwäsche verordnet. Ein Arzt kann die genauere Ursache bestimmen und Therapien empfehlen. Bei Frauen in den Wechseljahren hilft oftmals schon die Gabe von Hormonpräparaten.

Unterschieden wird außerdem auch die sogenannte Stressinkontinenz/ Belastungsinkontinenz. Dabei kommt es bei Reflexen wie Husten und Niesen oder auch Lachen zu einer geringen Ausscheidung von Urin durch kurzzeitig erhöhten Innendruck im Bauch.

In bestimmten Fällen (zum Beispiel Gebärmuttersenkung oder Prostatavergößerung), gibt es mittlerweile gute Operationsmethoden. Dazu sollte man seinen Hausarzt befragen.

Was kann man selbst zur Vorbeugung tun? Nicht nur aus diesem Grund, auch ganz allgemein ist es gut, starkes Übergewicht zu vermeiden. Weiterhin sollte man die Beckenbodenmuskulatur durch mehrmaliges Anspannen pro Tag trainieren oder zum Beispiel beim Wasserlassen versuchen den Harnstrahl anzuhalten bzw. zu unterbrechen.

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Helena