In-vitro-Fertilisation: Durch künstliche Befruchtung den Kinderwunsch erfüllen!?
Die In-vitro-Fertilisation ist eine Möglichkeit für Paare, sich durch eine künstliche Befruchtung vielleicht einen lang gehegten Kinderwunsch zu erfüllen, der auf natürlichem Wege womöglich niemals Wirklichkeit werden könnte.
Die künstliche Befruchtung per In-vitro-Fertilisation, kurz IVF genannt, wird seit mehr als drei Jahrzehnten eingesetzt, um Paaren ihren Kinderwunsch erfüllen zu können. Wenn es für Frauen schwierig ist, auf natürlichem Wege schwanger zu werden, kann eine künstliche Befruchtung mitunter, leider aber nicht immer, helfen. Doch die Prozedur ist aufwendig und kostspielig, trotzdem entscheiden sich immer mehr Paare dafür, es zumindest zu versuchen.
In-vitro-Fertilisation: Wie die künstliche Befruchtung funktioniert
Bevor die Befruchtung selbst vom Arzt vorgenommen werden kann, sind verschiedene Vorbereitungen notwendig. Zunächst muss sich die Frau über etwa acht bis zehn Tage einer hormonellen Behandlung unterziehen, welche die Reifung von Eizellen begünstigen soll. Anschließend wird künstlich der Eisprung ausgelöst und die Eizellen werden zur Befruchtung entnommen.
Anschließend weren diese mit den Spermien des Partners vereint und im Brutschrank aufbewahrt. Stellt sich nach etwa 20-24 Stunden die erfolgreiche Befruchtung der Eizellen heraus, können sie ein bis zwei Tage später wieder in die Gebärmutter eingesetzt werden. Rund zwei Wochen dauert es dann, bis feststeht, ob sich ein Ei erfolgreich einnisten konnte und tatsächlich eine Schwangerschaft besteht.
Erfolgschancen mit der In-vitro-Fertilisation
Diese Methode wurde ursprünglich entwickelt, um Frauen mit nicht funktionsfähigen Eileitern eine Schwangerschaft zu ermöglichen. Heute wird sie jedoch auch in vielen anderen Fällen angewandt. Die Erfolgschancen hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie der Ursache für das bisherige Ausbleiben einer Schwangerschaft und dem Alter der Frau. Durchschnittlich liegen die Erfolgschancen bei etwa 20 Prozent.
Die Zahl der begonnenen Schwangerschaften liegt eigentlich etwas höher, doch etwa ein Fünftel von ihnen werden durch eine Fehlgeburt frühzeitig abgebrochen. Außerdem liegt das Risiko einer Eileiterschwangerschaft bei etwa 5 Prozent. Dafür ist auch die Zahl von Mehrlingsschwangerschaften im Vergleich zur natürlichen Empfängnis erhöht, in 3 bis 4 Prozent der Fälle kommt es zu einer Drillingsgeburt.
Die Erfolgschancen sind also nicht sonderlich großartig, doch den Versuch ist es sicherlich allemal wert. Spätestens wenn ein Paar dann endlich mit dem ersten Lächeln des eigenen Babys beglückt wird und der Anfang zu einer kleinen Familie gemacht ist, haben sich alle Strapazen gelohnt.
Werbung