Holz oder Plastik? Wichtiges beim Spielzeugkauf
Für Kinder gleicht das Spielwarengeschäft dem Paradies. Doch selbst Erwachsene wissen hier nicht mehr so genau, wo ihnen der Kopf steht: Unmengen Spielzeuge stehen zur Auswahl, allesamt hübsch anzusehen und vermeintlich gut für das Kind. Doch worauf kommt es tatsächlich an? Ist Holzspielzeug prinzipiell besser als das aus Plastik?
Warum Spielzeug aus Holz eine gute Wahl ist
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Entscheiden sich Eltern dazu, ihrem Sprössling ein Spielzeug aus Holz zu kaufen oder gar selbst zu bauen, legen sie den ersten Grundstein für ein ökologisches Bewusstsein. Kinder erfahren, dass Holz ein vielseitiges Material ist, das sich unterschiedlich anfühlen und verschiedene Formen annehmen kann. Denn es gibt weit mehr als Holzbauklötze: Kugelbahnen, Puppenhäuser, Schiebe- und Nachziehspielzeuge, Puzzles und Autos aus Holz sind ebenso erhältlich, etwa von Hape Spielzeug.
Ist das Holzspielzeug mit dem Gütesiegel „Blauer Engel“ versehen, sind gesundheitliche Bedenken unbegründet: Selbst farbenfroh lackierte Holzspielzeuge können von den Kleinen in den Mund genommen werden. Die schadstofffreien Farben sind abrieb- und speichelfest. Holzspielzeug ist zudem langlebig: Das robuste Material lässt sich unter Umständen mit ein wenig Geschick reparieren. Es landet nicht sofort im Müll und wird bei guter Pflege sogar an die nächsten Generationen weitervererbt.
Woran man gutes Plastikspielzeug erkennt
Viele Kinder lieben Plastikspielzeug: Es ist quietschbunt, kann leuchten, blinken und Geräusche machen – zum Ärger der Eltern. Die fürchten oftmals obendrein krankheitserregende Schadstoffe. Plastikspielzeug ist jedoch nicht automatisch schlechter als solches aus Holz. In vielen Fällen hat es sogar entscheidende Vorteile: Sandspielzeuge aus Plastik sind beispielswiese weniger witterungsanfällig. Ein Rutschauto aus Plastik hat viel weniger Gewicht als eins aus Holz und lässt sich einfacher transportieren. Eine Puppe aus Kunststoff wirkt lebensechter.
Wichtig ist immer: Spielzeug aus Plastik sollte qualitativ hochwertig verarbeitet sein. Ist es aus einem Guss gefertigt, können keine scharfen Kanten auftreten, an denen das Kind sich verletzen könnte. Wenn die Schweißnähte unsauber verarbeitet sind oder das Spielzeug unangenehm riecht, lässt man besser die Finger davon. Wichtiger als das CE-Prüfzeichen ist das GS-Prüfzeichen. Das steht für geprüfte Sicherheit durch unabhängige Stellen. Einige Spielehersteller haben jedoch auch ein eigenes Kontrolllabor, um einwandfreies Kinderspielzeug aus Plastik zu garantieren.
Bildquelle: Thinkstock, 469730429, iStock, romrodinka
Werbung