Hochzeitsschleifen, Einladungskarten und ähnlicher Murks
Wer sich tatsächlich zu einer Heirat entschlossen hat, dem wünsche ich viel Spaß: Da kommt einiges an Organisation auf ihn zu!
,,Du solltest lieber über komische Schleifen schreiben. Heiraten ist nämlich nicht romantisch.“ So die Meinung eines guten Freundes, der letzte Woche geheiratet hat, zu dem Blog. Also, dachte ich mir, schreibst du eben mal über komische Schleifen.
Heiraten ist so eine Sache, da gibt es tausend Kleinigkeiten, die beachtet werden wollen. Beispielsweise die Schleifen. Da gibt es den Schleier der Braut, das Schleifchen an der Auto-Antenne und die Schleifen an den Blumengedecken. Alles will zusammen passen und alles möchte auch liebevoll ausgesucht und platziert werden. Da ist definitiv Auge und Liebe für das Detail gefragt.
Denn am Ende muss das Ganze ja auch ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Puuh, ganz schön anstrengend!
Viele Paare fangen schon ein Jahr vorher mit der Planung an, was definitiv auch sinnvoll ist. Aber für all diejenigen unter uns, die wie ich, überhaupt kein Händchen für solche Dinge haben und auch keinerlei Ambitionen, daran etwas zu ändern, der sollte einfach Hilfe anfordern. Es gibt da den Wedding-Planer, aber auch Muttis, Omis, Tanten und Freundinnen bieten oftmals ihre tatkräftige Unterstützung an, die man gegebenenfalls nicht ausschlagen sollte.
Oder aber er macht es einfach ganz anders. Ich beispielsweise möchte mein Versprechen nicht vor einem Pfarrer und auch nicht vor einer neugierigen Gemeinde geben. Sondern lieber ganz allein in trauter Zweisamkeit und vielleicht einigen besonders wichtigen Menschen aus unserem Leben. Ganz einfach deshalb, weil dieser eine Platz in meinem Herzen nur für diesen einen Menschen sichtbar bleiben sollte. Und ich keine riesige Party für die Befriedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse schmeißen will. Und das Ganze findet dann unter freiem Himmel auf einer Wiese statt. Pretty Woman lässt grüßen 😉 .
Zumindest braucht man bei dieser romantischen Vorstellung auch keine komischen Schleifen. Und auch kein Jahr der Vorbereitungszeit. Jeder muss für sich selber entscheiden, was für eine Feier er möchte. Wichtig ist dabei nur, dass man dabei sich selbst treu bleibt und nicht in eine gesellschaftlich vorgefertigte Schiene rutscht, weil das ja ,,alle so machen“. Sonst wird aus dem schönsten Tag des Lebens nämlich ein ganz schneller Reinfall.