Frühreife: Jungs und Mädchen kommen immer schneller zur Geschlechtsreife
Die Frühreife bei den heutigen Jugendlichen fällt immer mehr Leuten auf. Mädchen mit Zwölf oder Dreizehn kleiden sich – zum Kummer ihrer Eltern – meist schon wie junge Erwachsene. Ist das noch normal?
Das ist vermutlich nicht nur normal, sondern gehört zu der Entwicklung des Menschen. So haben Wissenschaftler vor 140 Jahren bereits eine derartige Beobachtung gemacht. Selbst Statistiken werden dementsprechend angepasst: Kinder kommen immer früher in die Pubertät.
Früher wars wirklich anders
Während die Mädchen bei Mädchen im Jahre 1860 die erste Periode mit 16,6 Jahren bekamen, lag es 1920 bereits bei 14,6 Jahren. Die letzte Erhebung war 1994. Hier konnten man ein Durchschnittsalter von 12,2 Jahren ermitteln. Statistisch gesehen könnte der Wert im Jahre 2010 bei 12, 2 Jahren liegen.
Das alte Sprichwort, dass Mädchen den Jungen zwei Jahre voraus sind, könnte nun auch gebrochen werden. Nicht nur dass dieser Trend auch bei Jungen zu finden ist, sie gleichen sich zudem immer näher an. So sind aus den bekannten zwei Jahren, zwei Monate geworden. Statistisch bekommen die Jungs ihren ersten Samenerguss bereits mit 14,8 Jahren – so die Erhebung 1994.
Die Ursache sehen Sexualwissenschaftler in der immer besser werdenden Ernährung. Diese trägt aber auch Gefahren in sich. Denn dieselben Forscher warnen ebenfalls vor Überfettung. Je dicker eine Person ist, desto eher entwickeln sich in den entsprechenden Drüsen die Hormone.