Familienurlaub im Clubhotel: Vor- und Nachteile
Der Cluburlaub für Familien erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Die Grundidee zu dieser Urlaubsform hat sich in den fünfziger Jahren aus einer Art Zeltlager mit Unterhaltungsprogramm entwickelt. Natürlich kann man die heutigen Hotel- und Ferienanlagen mit den bescheidenen Anfängen nicht mehr vergleichen. Heute stellt ein Cluburlaub ein All-inclusive-Angebot dar. Sowohl für den Luxusurlauber als auch für den Normalurlauber. Spaß- und Erholungsurlaub für alle.
Die Vorteile eines Familien-Cluburlaubs
Ganz gleich wie das Wetter ist, ein Cluburlaub ist bei jedem Wetter interessant. Die Unterbringung ist familiengerecht. Innerhalb der Clubanlage wird hier den Kleinen ein tolles Ferienangebot und den Großen ein ultimatives Urlaubserlebnis geboten. Die Erwachsenen können die breiten Sport- und Wellness-Angebote und den clubeigenen Privatstrand nutzen. Die Kinder werden altersgerecht betreut. Ihnen werden Sport, Spiel, Malen, Basteln und Abenteuer geboten. Für die Jugendlichen gibt es tolle Programme und Events. Für die Allerkleinsten gibt es vom Babybett und dem Hochstuhl bis zum Zubereiten von Fläschchen oder Brei alles, was Eltern sich wünschen. Geschulte Animateure sorgen für gute Laune und Kurzweil bei den Erwachsenen und bei den Kindern. Bei sportlichen Aktivitäten, Spielen, Kursen, Tanzen und raffinierten Spielshows wird es niemandem langweilig. Natürlich gibt es den Cluburlaub nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Dann sind die Schwimmbäder in Badewelten integriert, die sich in Gebäuden befinden. Im Winter gibt es Kurse, in denen man nicht surfen, sondern Snowboardfahren oder Skind erlernt. Also Entspannung pur und das alles All-inclusive.
Die Nachteile eines Cluburlaubs
Bei den meisten All-inclusive-Clubanlagen sind für die Gäste Animation, Kinderbetreuung, Sportangebote und Abendunterhaltung im Reisepreis enthalten. Das bringt dem Urlaubsland verständlicherweise ganz gravierende Nachteile. Die Infrastruktur im Umland verkümmert zusehends. Die Clubgäste verlassen den Club kaum. Gaststätten, Restaurants und Souvenierläden im Umland verlieren ihre Gäste und müssen schließen. Und auch das Urlaubsland wird gar nicht mehr kennengelernt, weil kaum noch jemand die Clubanlage verlässt. Land, Leute, Kultur und Sehenswürdigkeiten sind nicht mehr interessant, weil sie nicht All-inclusive sind. Das ist eine Entwicklung zu einem sehr einseitigen Urlaub. Zum einem gibt es selbstverständlich in der Clubanlage Animationen und Angebote, die den Tag nicht langweilig werden lassen. Andererseits ist ein Urlaub unter so abgeschlossenen Bedingungen etwas, was für kaum einen erstrebenswert ist.
Für und Wider Cluburlaub für Familien
Es ist schwierig einen Cluburlaub total abzulehnen, denn die Vorteile sind groß. Die Eltern können einen erholsamen Urlaub verleben, weil die Kinder altersgerecht betreut und zu Sport und Spiel angehalten werden. Getränke für alle sind Tag und Nacht im Preis inbegriffen. Man muss sich um nichts kümmern. Das ist verlockend. Der wirklich große Nachteil ist, dass man, von dem Clubgelände einmal abgesehen, nichts von dem Urlaubsland kennenlernen wird. Keine landestypischen Restaurants, keine Kultur, keine Sehenswürdigkeiten.
Bild: drubig-photo – Fotolia