Demokratischer Erziehungsstil – Eine Diskussion
Erziehungsstile gibt es wie Sand am Meer. Der demokratische Erziehungsstil betont die Gleichberechtigung zwischen Kindern und Eltern.
„Beim demokratischen Erziehungsstil wird versucht, einen gemeinsamen Konsens zwischen Erzieher und zu Erziehendem zu finden. Der zu Erziehende darf aktiv an Gestaltung der Erziehungsmaßnahmen teilhaben. So soll für alle eine hohe Transparenz entstehen“. Hui! Die Definition von erziehungsstile.com klingt ganz schön nach Politiker-Sprech.
Aber wie soll man etwas auch anders beschreiben, das das bedeutungsschwere Wort „demokratisch“ im Namen führt? Der demokratische Erziehungsstil gibt vor, Kinder und Jugendliche als ernstzunehmende Gesprächspartner anzusehen, die sich bitte auch ihre eigene Meinung bilden sollen. Das fördere die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung des Zöglings.
Die Eltern sollen durch vernünftige Lenkung Vorschläge geben und gleichzeitig auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder eingehen, und somit ein ausgewogenes Verhältnis von Autorität und Freiheit garantieren. Das sollte eigentlich bei jedem Erziehungsstil so gehandhabt werden.
Aber so zu tun, als seien Kinder kleine Erwachsene scheint mir etwas zu optimistisch bzw. überkandidelt. Überhaupt wirkt die Benennung von Erziehungsstilen wie der krampfhafte Versuch, Erziehung nach Grundsätzen zu regeln.
Aber Erziehung ist eine ständige Herausforderung, die dynamisch gestaltet werden sollte. Kindern Freiräume zu lassen ist genaus wichtig, wie ihnen Grenzen zu setzen.
Was meinen Sie dazu? Was halten Sie von derlei Erziehungsmodellen? Und welche bevorzugen Sie?