Altersarmut: Frauen, sorgt für eure Rente!
Die Altersarmut nimmt zu, überdurchschnittlich viele Frauen betrifft diese Problematik. Die Zahl wird in den kommenden Jahren drastisch steigen. Noch zu viele Frauen nehmen diese Gefahr nicht ernst genug, weil sie sich beispielsweise auf ihren Ehemann verlassen.
Teilzeitarbeit, Niedriglöhne und Auszeiten führen zu Mini-Renten
Angesichts mehrerer Kürzungen bei der gesetzlichen Rente sollten alle Menschen für das Alter vorsorgen. Vor allem Frauen sollten diesen Rat beherzigen, informieren Sie sich über Altersarmut und Altersvorsorge! Früher profitierten Frauen noch von meist ansprechenden Renten ihrer Ehemänner oder von einer ausreichenden Witwenrente. Doch die Zeiten haben sich geändert: So reichen die staatlichen Zahlungen heute nicht mehr zum Leben, die Große Witwenrente beträgt nur noch 55 Pozent der eh schon geringen ursprünglichen Rente. Zudem hat sich die Anzahl an Singles und Scheidungen deutlich erhöht. Nur gut verdienende Frauen können dem Alter beruhigt entgegensehen, bei den meisten besteht aber dringender Handlungsbedarf. Überdurchschnittlich häufig droht ihnen Altersarmut, weil:
- Frauen häufig in gering bezahlten Jobs wie der Pflege arbeiten
- Mütter Auszeiten für die Erziehung nehmen
- Frauen für die Kindererziehung Teilzeitbeschäftigungen annehmen und entsprechend wenig Rentenpunkte sammeln
Wer früh vorsorgt, kann sich auf den Ruhestand freuen
Alle Frauen sollten sich deshalb so früh wie möglich mit der Alterssicherung beschäftigen, vor allem, wenn einer oder mehrere der oben genannten Punkte zutreffen. Mit einer Riester-Police erhalten Sie eine attraktive staatliche Förderung, für Kinder gewährt der Gesetzgeber extra hohe Zuschüsse. Aber allein mit einer Riester-Rente sollten Sie die Lücke nicht schließen: Zahlen Sie dort so viel ein, damit Sie die maximale Förderung bekommen. Da die Versicherer hohe Gebühren verlangen, sollten Sie darüber hinaus preiswerte Aktien-Fondssparpläne abschließen. Diese zeichnen sich nicht nur durch geringe Kosten aus, über längere Zeiträume gesehen erwirtschaften Sie damit an den Aktienmärkten eine unschlagbare Rendite. Zudem können Sie bei diesen Sparplänen flexibel einzahlen. Befinden Sie sich in einer Partnerschaft und verzichten Sie aufgrund der Kindererziehung auf Arbeit, sollte ein Teil des Gehalts Ihres Mannes in Ihre Altersvorsorge fließen.
Vielen Frauen droht Altersarmut: Mit privater Vorsorge diesem Schicksal entgehen
Beschäftigungen mit geringen Gehältern, Teilzeitarbeit, Auszeiten bei Nachwuchs: Aus diesen Gründen sammeln viele Frauen einen geringen Rentenanspruch und sollten deswegen dringend privat vorsorgen. Die Riester-Rente empfiehlt, da der Staat hohe Zuschüsse zahlt. Zusätzlich sollten Sie mit einem Aktienfonds-Sparplan die Vorteile der Finanzmärkte nutzen. Widmen Sie sich der Kindererziehung, sollte Sie Ihr Partner bei der Vorsorge unterstützen.
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