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Windpocken lassen sich nur mit Impfschutz bekämpfen

Windpocken oder auch Varizellen sind eine der wieder häufiger auftretenden Kinderkrankheiten. Auch Erwachsene können Windpocken bekommen, der Krankheitsverlauf ist dann aber meist langwierig und muss nicht selten im Krankenhaus behandelt werden. In Deutschland wurden für das vergangene Jahr mehr als 20.000 Fälle von Varizellen gemeldet. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung im frühen Kindesalter. Doch viele ignorieren die Impfempfehlungen.

Das Virus verbreitet sich rasch

Windpocken werden vor allem durch eine Tröpfcheninfektion übertragen: Durch Niesen oder Husten hüpfen die Varizella-Zoster-Viren von Mensch zu Mensch und können sich so rasant schnell verbreiten. Auch eine Schmierinfektion ist möglich – und schnell ist ein ganzer Kindergarten betroffen. Besonders gefährdet sind schwangere Erzieherinnen oder Elternteile, die mit den Viren in Kontakt kommen. Die Erkrankung beginnt mit Fieber, das auch bis über 40 Grad ansteigen kann. Zusätzlich tritt ein juckender Hautausschlag auf, der diverse Entwicklungsstadien durchläuft. Auch wenn es schwerfällt, gilt: Nicht kratzen, sonst entstehen unschöne Narben. Bis zu sieben Tagen nach Abklingen der Symptome bleiben Varizellen ansteckend.

Früher Schutz ein Leben lang

Eine Impfung ist nach wie vor der einzige und sicherste Schutz vor Windpocken. In der Regel wird diese Impfung im Kleinkindalter als Kombinationsimpfung zusammen mit einer Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln verabreicht. Zum ersten Mal wird gewöhnlich zwischen dem vollendeten 11. bis 14. Monat geimpft. Die Folgeimpfung erfolgt einige Monate später und darf auf keinen Fall vergessen werden, damit der Impfschutz garantiert ist. Zunehmend sprechen sich Ärzte allerdings gegen die Kombinationsimpfung aus und plädieren für eine Einzel-Immunisierung. Die endgültige Entscheidung liegt bei den Eltern. Impfgegner sprechen sich komplett gegen die Impfung gegen Varizellen aus, was fatale Folgen haben kann: Erkrankt das Kind erst im Erwachsenenalter, kann das Virus lebensbedrohlich sein.

Varizellen den Kampf ansagen

Varizellen sind auf dem Vormarsch und sie verbreiten sich rasant. Der einzig wirksame Schutz gegen das Virus, das nicht so harmlos ist, wie viele denken, ist ein ausreichender Impfschutz. Bereits im Kleinkindalter sollte durch eine Immunisierung dafür gesorgt werden, dass das Kind nicht an Varizellen erkrankt – auch nicht im Erwachsenenalter.


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Helena