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Richtig wickeln

Das Wickeln ist für frischgebackene Eltern eine echte Herausforderung. Die wenigsten Mütter und Väter sind geborene Wickel-Künstler. Doch mit ein paar simplen Tricks wird das Wickeln schnell zur Routine für Mutter, Vater und Kind.







Wickeln ist Übungssache

Die ersten Wickelversuche sind sowohl für die Mutter als auch für das Baby eine ganz neue Erfahrung. Es ist völlig normal, dass das Baby weint, schließlich weiß es noch nicht, was da mit ihm passiert. Es hat einfach Angst in dieser ungewohnten Situation. Das wird sich nach einiger Zeit von selbst legen. Um das Baby beim Wickeln zu beruhigen, kann man es mit buntem Spielzeug, zum Beispiel mit einem Mobile, der über dem Wickeltisch hängt, oder durch das Singen von Kinderliedern beruhigen.

Um das Wickeln für Mutter bzw. Vater einfacher zu gestalten, sollte das Kind geeignete, praktische Klamotten tragen: Etwa einen Body, der sich unten mit Knöpfen öffnen lässt. Eine Hose mit Gummizug hat man viel schneller ausgezogen als einen Einteiler.

Ein feuchter Baby-Po ist anfällig für Keime und Reizungen. Daher sollte der Po des Kindes nach dem Wickeln immer sauber und trocken sein. Einige Hebammen raten, dafür einen Föhn zu verwenden. Mit geringer Hitze und auf der niedrigsten Stufe lässt sich damit der empfindliche Baby-Po sanft trocknen – was die meisten Babys zudem ungemein genießen. Strenge Vorsicht ist jedoch angebracht: Gerade bei kleinen Jungs muss unbedingt darauf geachtet werden, dass sie nicht plötzlich in hohem Bogen in den elektrischen Föhn pinkeln können.
Allgemein gilt für das Wickeln: Ein Kind darf niemals alleine auf einem Wickeltisch liegen gelassen werden. Es besteht die Gefahr, dass es herunter fällt und sich schwere Verletzungen zuzieht.

Wickeln als Ritual zwischen Mutter, Vater und Kind

Haben sich Mutter, Vater und Kind erst einmal an das Wickeln gewöhnt, so dass es zur Routine geworden ist, kann es zu einem tollen Ritual zwischen ihnen werden. Es ist einfach schön für ein Baby, wenn es mal ohne Windel auf dem Wickeltisch liegen und mit den Beinen strampeln kann. Auch sind gegenseitige Berührungen der nackten Haut sowohl für die Eltern als auch für das Kind eine schöne Erfahrung.

Unterwegs wickeln

Wenn man unterwegs ist, trägt man nicht immer alle Utensilien mit sich rum, die Zuhause für das Wickeln des Kindes zur Verfügung stehen. Aber auch unterwegs sollte beim Wickeln eine saubere, weiche Unterlage benutzt werden. Öffentliche Wickelstationen sind praktisch, sollten aber immer mit desinfizierenden Tüchern abgewischt werden, bevor das Kind darauf gelegt wird. Was man auf jeden Fall bei sich tragen sollte, sind Windeln, unparfümierte Feuchttücher, sowie Babycreme und Puder. Alle Babyprodukte gibt es auch in praktischen handlichen Packungen zu kaufen, so dass sie sich leicht in einer Tasche verstauen und mitnehmen lassen.

Artikelbild (c) Anja Roesnick

Helena