Das Kinderzimmer einrichten
Wo vereinen sich beim Einrichten die Emotionen mit dem Wunsch nach Flexibilität? Bei der Gestaltung des Kinderzimmers. Verschiedene Kriterien sollen erfüllt werden, darunter der Basisanspruch der Eltern nach Sicherheit. Wer möchte schon seinen Nachwuchs in Kontakt mit behandelten Materialien kommen lassen? Besonders, wenn die Kinder noch so klein sind, dass sie alles mit dem Mund erforschen möchten. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die Gefahr, die von den Möbeln selbst ausgehen kann, wenn sie in das Spiel integriert werden. Der Schrank wird zum Hochhaus, der Basteltisch zum Vulkan, das Bett zum Piratenschiff. Das Zimmer muss zweckentfremdet werden können, um überhaupt ein Kinderzimmer zu sein! Die besten Spiele werden durch Fantasie angeleitet, nicht mit einem Übermaß an Spielzeug. Daher sollten alle Möbel auf ihre Stabilität und Gefahrenquelle hin untersucht werden. Die Eltern müssen wieder Kinder werden, sich in die kleine Welt begeben, auf Augenhöhe mit der kindlichen Spontanität kommen und erkennen, wie das Zimmer auf sie wirken kann.
Rückzugsort
Das Kinderzimmer ist auch ein Rückzugsort um zur Ruhe zu kommen. Höhlen können gebaut werden, der Raum verdunkelt, um schließlich mit einer Taschenlampe Bilder an die Wand zu malen. Mit dem Alter des Kindes nimmt auch der Wunsch nach Privatsphäre zu und verlangt nach Möbeln, die mitwachsen. Ein modulares Einrichtungssystem kommt diesem Wunsch entgegen. So wird das Kinderzimmer schnell zum Jugendzimmer.
Grundordnung
Stauraum ist in jedem Alter das A und O in einem Kinderzimmer. Über die Frage der Sauberkeit werden Schlachten geschlagen. Spielen hinterlässt Spuren und das muss auch so sein. Kinder sollen spielen und sich im eigenen Zimmer austoben dürfen. Aber am Ende des Tages soll auch schnell eine Grundordnung hergestellt werden können. Große Schubfächer, durchsichtige Boxen für verschiedene Spielzeuge und Schränke sorgen für den nötigen Platz. Wenn alle mithelfen, ist der Raum wieder bereit für einen neuen Tag voller Spaß.
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