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Hochzeitsschuhe, kein Schuh wie jeder andere!

Zwar sieht man ihn meist kaum unter dem langen, wallenden Brautkleid, doch trotzdem ranken sich zahlreiche Mythen und Bräuche um den Schuh der Braut.

Früher ließ sich an dem Brautschuh so einiges ablesen. Denn das Geld für ihren Schuh, musste sich die Braut selbst zusammensparen. Somit konnten die Gäste sehen ob die Frischvermählte, denn auch einmal eine gute Hausfrau seien würde. Daher stammt auch der Brauch die Fußbekleidung mit Kleingeld zu bezahlen.

Wenn sich die Braut nun auch noch eine Münze in einen ihrer Schuhe legt, dann muss sie sich zwar mit einem wunden Fuß herumplagen, doch um ihre Finanzen muss sie sich angeblich keine Gedanken mehr machen.

Um wenigstens die Flitterwochen zu finanzieren scheint mir folgender Brauch ein wenig sinnvoller zu sein: Die Versteigerung von Schuh und Schleier. Ganz amerikanisch wird bei dieser Versteigerung bei jedem Gebot auch sofort bezahlt. Es wird so lange geboten und gezahlt, bis sich kein Interessent mehr findet. Wer einen vollen Hunderter beisteuert, dem winkt ein Kuss von der Braut oder vom Bräutigam, je nach dem ob Männlein oder Weiblein geboten haben. Nach der Versteigerung bekommt die Braut Schleier und Schuhe übrigens wieder zurück.

Doch das ist nicht die einzige Möglichkeit wie der schöne Schuh Geld einbringen soll. Ist die Feier im vollem Gange, so sollen die Kinder der Gäste versuchen der Braut den linken Schuh unter dem Tisch auszuziehen. Ist das geschafft so wird mit dem Schuh Geld für die Hochzeitskasse eingesammelt.

Ein weiterer Brauch der ausnahmsweise einmal nichts mit Geld zu tun hat ist das „auf die Füße treten“. Braut und Bräutigam versuchen sich gegenseitig auf die Füße zu treten, um so nicht unter dem Pantoffel des Anderen stehen zu müssen. Wer es schafft seinen Partner öfter zu erwischen behält dem Aberglauben nach die Oberhand in der Ehe. Aber ich bin mir sicher ihr schafft es auch euch im Alltag zu einigen, ohne euch gegenseitig auf die Füße zu treten!

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Helena