Baby da, Lust weg? Mit diesen Tipps halten Eltern ihr Sexleben auf Trab
Paare durchlaufen unterschiedliche Stadien. Eine dieser Phasen beginnt damit, dass das erste Kind den Alltag des Paares bereichert. Das ist im Allgemeinen milde ausgedrückt; je jünger ein Kind, umso mehr fordert es Mutter und Vater. Schnell beginnt sich der graue Alltag einzuschleichen und vieles bleibt auf der Strecke, was die Partnerschaft zu etwas Besonderem gemacht hatte. Zum Beispiel der Sex.
Schweigen ist Silber, Reden ist Gold
Wer kennt das nicht – ausgelaugt von der Belastung eines Arbeitstages, von der Hausarbeit, von der Aufmerksamkeit, die das Kind fordert und auch bekommen soll, sinkt man erschöpft ins Bett und denkt allenfalls nur noch an Sex mit dem Partner. Und wenn einer der beiden oder beide die Kraft für die praktische Ausführung der Ehepflichten aufbringen sollten, bleibt da immer noch der Gedanke an das Kind: Sind wir nicht zu laut? Was, wenn es aufwacht und ins Schlafzimmer kommt? Sollen wir nicht besser abschließen? Und was, wenn wir das Kind nicht hören? Spätestens an diesem Punkt vergeht den meisten Paaren die Lust auf Sex. Es hilft zu wissen, dass es vielen Partnerschaften so geht, dass diese Entwicklung etwas Normales ist, über das man reden sollte.
Offenheit ist der Schlüssel
Wie schnell ist der Satz gesprochen: Ich bin zu müde für Sex. Dieser Satz ist leider zu ungenau, um Paaren bei der Bewältigung des Problems zu helfen. Paare sollten den Verzicht auf Sex allerdings als Problem erkennen und es als solches einstufen, um es zu lösen. Wichtig ist, dem Partner ehrlich mitzuteilen, welche Gründe den Sex momentan unmöglich machen. Je offener man dieses Thema bespricht, umso besser. Ein positiver Effekt ist, dass die Hinderungsgründe genau benannt werden und auf diese Weise beide Partner angeregt sind, eine konkrete Lösung zu finden. Diese könnte ein Babysitter sein, eine Verabredung zum Sex oder einfach bewusst etwas alleine zu unternehmen.
Kinder können das Sexleben eines Paares gehörig durcheinander bringen. Dessen sollte man sich bewusst sein. Eine gute Lösung für dieses Problem ist Offenheit. Nur wer die Gründe schonungslos benennt kann darauf hoffen, sich zusammen mit seinem Partner gestärkt aus diesem Dilemma zu befreien. Wenn man sich aber bewusst die Freiheiten nimmt, Sex mit dem Partner ohne Reue zu genießen, wird seine Verbundenheit nur stärken.
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