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Neurodermitis im Kindesalter: Tipps zur Behandlung

Auch wenn Neurodermitis keine klassische Kinderkrankheit ist, kennt sie wohl jeder Kinderarzt aus seiner Praxis. Immerhin sind ca. 12 bis 20 Prozent aller Kinder davon betroffen. Die auch als atopische Dermatitis bezeichnete Hautkrankheit geht einher mit starkem Juckreiz und entzündeten Hautstellen. Sie tritt oft schon im Babyalter auf. Die Ursachen sind vielfältig und häufig wird die Veranlagung zur Neurodermitis vererbt. Mittlerweile gibt es aber Möglichkeiten schon früh sinnvoll und effektiv gegen die Krankheit vorzugehen.

Was ist Neurodermitis?

Diese extrem juckende, entzündliche Hautkrankheit wird häufig auch als atopische Dermatitis bezeichnet. Sie verläuft schubweise. Das Hautjucken quält die betroffenen Kinder vor allem in der Nacht. Die Ursachen der Krankheit sind weitgehend ungeklärt. Es spielen aber sowohl eine erbliche Veranlagung als auch Umweltfaktoren eine Rolle. Meist tritt die Neurodermitis schon im Säuglingsalter auf. Das Risiko einer Erkrankung kann durch eine lange Stillzeit von mindestens vier Monaten und möglichst später Gabe von Beikost gemindert werden. Vor allem, wenn schon jemand in der Familie an Neurodermitis erkrankt ist, sollte man diese Möglichkeit nutzen. Viele Kinder, die unter Neurodermitis leiden, haben eine oder mehrere Allergien. Relativ häufig treten in diesem Zusammenhang auch Nahrungsmittel- oder Hausstauballergien auf. Weiter Informationen finden Sie auch im Infoportal: neurodermitis-hautwissen.de.

Wie kann man Neurodermitis bei Kindern behandeln?

Eine einheitliche Behandlung für Neurodermitis gibt es nicht, dafür ist die Krankheit zu vielschichtig. Am Beginn der Behandlung sollte jedoch ein Allergietest stehen. Oberstes Gebot ist es, sämtliche Allergene so weit wie möglich zu meiden. Das ist nicht immer einfach. Da auch die Psyche des Kindes unter der Krankheit leidet, ist ein möglichst geregeltes Leben für die Kinder von großer Bedeutung. Stress kann leicht einen neuen Schub auslösen. Bei der Behandlung am wichtigsten ist, dass der Haut möglichst viel Pflege zukommt und sie mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt wird. Zu häufiges Baden oder Duschen sorgt beispielsweise für eine Austrocknung der Haut und sollte vermieden werden. Auch bei der Auswahl der Bekleidung sollte darauf geachtet werden, hautverträgliche Stoffe zu tragen. Viele Stoffe reizen die Haut zusätzlich und verschlimmern somit den Juckreiz unnötig.

Nicht heilbar, aber therapierbar

Zwar gilt die Neurodermitis als chronische Krankheit und als nicht heilbar, mit einer guten Therapie und einer allergenfreien Ernährung können die Symptome aber deutlich gemildert werden. Viele Kinder leben damit sogar völlig symptomfrei. Mit Beginn der Pubertät verschwindet die Krankheit oft von selbst, wenn man früh genug Gegenmaßnahmen ergriffen hat. Lediglich die Neigung zu einer empfindlichen Haut begleitet durch das weitere Leben.

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Helena