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Kindergarten – Ab wieviel Jahren pädagogisch sinnvoll?

Der Kindergarten ist eine wichtige pädagogische Station eines Kindes auf dem Weg in die Schule. Hier erlernt es soziale Kompetenzen und die ersten Grundfähigkeiten wie leichtes Rechnen oder gar buchstabieren. Aber wie alt sollte das Kind sein, um in den Kindergarten zu gehen?

Nur 10% der Fünf- bis Sechsjährigen in Deutschland gehen nicht regelmäßig in den Kindergarten. Seitdem es einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz gibt, nutzen viele Eltern die pädagogische Betreuung nicht nur, um ihr Kind unterzubringen, während sie auf der Arbeit sind, sondern haben auch den tieferen Sinn der Kita erkannt. Kinder lernen hier spielend einfach den Umgang mit anderen. Sie lernen zu teilen, sich durchzusetzen und auf andere Rücksicht zu nehmen.

Kindergarten für Zwei- bis Dreijährige?

Viele Eltern wünschen sich ein ausgebautes Betreuungsangebot auch schon für Kinder in jüngerem Alter. Und das erscheint durchaus sinnvoll. Denn im zweiten und dritten Lebensjahr findet die Sprachentwicklung statt. Gerade Migrantenkinder könnten in diesem Alter vom Zusammensein mit Altersgenossen profitieren und hätten später weniger Probleme mit deutscher Aussprache, Grammatik und Co. In 60 Prozent der Elternhäuser mit Migrationshintergrund ist nämlich nicht Deutsch die Hauptsprache des alltägliche Umgangs.

Grundsätzlich ist ein Kindergartenbesuch ab 3 Jahren empfehlenswert. Etwa 70 Prozent der Kinder in diesem Alter nehmen die pädagogische Betreuung außerhalb der Familie bereits in Anspruch. Auch der Kitabesuch ab dem 2. Lebensjahr ist nicht bedenklich, wenn die Betreuung speziell darauf abgestimmt ist. Im ersten Lebensjahr sollte jedoch auf die Betreuung außer Haus möglichst verzichtet werden oder aber auf Kindergrippen oder Krabbelgruppen zurückgegriffen werden, die eine Rund-Um-Betreuung sicherstellen. Ab einem Alter von 6 Monaten werden Kinder dort in der Regel aufgenommen.

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Helena