Kurzarbeit – sinnvoll für die Erziehung
Die Wirtschaft kränkelt nicht nur in Deutschland, sondern fast überall geraten die Unternehmen in Schwierigkeiten. Kurzarbeit heißt heute das Stichwort für viele Arbeitnehmer: Weniger Arbeitszeit mit weniger Gehalt. Nicht schön, aber dem Umstand kann auch positive Seiten abgewonnen werden.
Natürlich bedeutet Kurzarbeit in erster Linie nicht mehr Freizeit, sondern eine Belastung der Finanzen, psychische Schwierigkeiten und Angst um den Job. Zeitmangel wurde vorher beklagt, doch die freien Tage bei Kurzarbeit sinnvoll zu gestalten ist schwierig: Wie soll man zum Beispiel einen Urlaub buchen, wenn die Aussichten im Beruf unsicher sind? Wie soll man längst überfällige Renovierungen durchführen, wenn man nicht weiß, ob man nicht vielleicht in ein paar Monaten arbeitslos ist?
Trotzdem, Kurzarbeit bietet auch die Möglichkeit, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen und sich mehr mit den Kindern auseinanderzusetzen. Wurde die Erziehung sonst auf das Wochenende oder auf abends zwischen Tür und Angel verschoben, bleibt jetzt mehr Zeit unter der Woche, um die Entwicklung der Kinder zu verfolgen und an ihrem Leben teilzunehmen. Die Kleinen freuen sich bestimmt, wenn sie mal aus der Schule abgeholt werden oder zum Fußballtraining gebracht werden und Sie als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Und Familienaktivitäten müssen nicht viel Geld kosten. Waldspaziergänge, Kartenspielen – alles kostenlos!
Also, nutzen Sie Ihre neu gewonnene Zeit für Ihre Familie: Denn Wirtschaftskrise und Kurzarbeit können durchaus sinnvoll für die Erziehung sein!