Erziehungsratgeber – Sinn oder Unsinn?
Wer kennt die folgende Situation nicht? Das Kind fängt in der Öffentlichkeit an zu weinen, weil es die Kaugummis aus dem Supermarkt nicht bekommt. Hat man als Mutter das große Glückslos gezogen, dann wirft sich das Kind auch noch bockig auf den Boden.
Und nun fragt sich sicher jede Mutter, wie nun pädagogisch wertvoll gehandelt werden kann. Die Eltern, die sich nicht zu helfen wissen, werden erstmal ein paar Methoden ausprobieren und sollten diese nicht helfen, greift man wahrscheinlich zu einem Erziehungsratgeber.
Auf dem Buchmarkt gibt es zahlreiche Ratgeber für verzweifelte Eltern oder für Eltern, die einfach sicher sein wollen, dass sie ihr Kind richtig erziehen.
Ließt man sich einen solchen Ratgeber durch, wird von zahlreichen Konfliktsituationen mit Kindern berichtet und danach ein Patentrezept zur Klärung der Auseinandersetzung vorgeschlagen.
Aber wir Menschen sind Individuen und deshalb kann eine Erziehungsmethode nicht für alle Kinder die Lösung sein. Oftmals muss man als Elternteil auf sein Bauchgefühl hören, wenn ein Ratschlag aus dem Erziehungsratgeber nicht „fruchtet“.
Dennoch denke ich, eine Auseinandersetzung mit Literatur über Erziehung wird mit Sicherheit den einen oder anderen guten Ratschlag beinhalten. Vor Fehlern in der Erziehung wird ein Ratgeber die Familie jedoch nicht schützen können. Aber Übung macht ja den Meister!