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Hyperaktivität bei Jugendlichen

Wenn das Kind hyperaktiv ist, hat das manchmal Konsequenzen über die Pubertät hinaus. Hyperaktivität wird meist zusammen mit einem Aufmerksamkeitsdefizit diagnostiziert: ADHS.

Es ist nicht unbedingt gesagt, dass Kinder die an ADHS beziehungsweise Hyperaktivität erkranken, dies ihr Leben lang mit sich herumtragen. Ungefähr ein Drittel der Personen verlieren das Problem in der Pubertät.

Leider sind aber zwei Drittel der Kinder auch über das Jugend-Alter hinaus davon betroffen. Dabei gibt es offensichtlich einen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen. Bei Jungen nimmt die Intensität meist ab, wenn sie auch nicht ganz verloren geht. Bei Mädchen nimmt die Krankheit manchmal sogar ganz andere Verläufe.


Ein oft eintretendes Symptom ist das nicht alters-entsprechende Verhalten. Meist verhalten sich diese Jugendlichen, als wären sie auf einer kindlichen Stufe stehengeblieben. Dabei kommt es zur Vermengung von Realität und Fantasien. Besonders in Konfliktsituationen werden Betroffene kindisch-aggressiv und im Extremfall kommt es zu regelrechten Wutausbrüchen.

Ein weiteres Zeichen ist die mangelnde Fähigkeit sich zu motivieren. Dies bereitet vor allem bei der Berufsfindung nach der Schule Probleme. Dabei wirken sie schlecht gelaunt und desinteressiert. Hierbei kann aber auch eine Borderline-Störung der Grund sein.

Bei Mädchen kommt es oft vor, dass sie nicht aggressiv werden, sondern sich entweder stark zurückziehen oder auch, dass sie sich nur auf Äußerlichkeiten festlegen. Auch Essstörungen können hier ein Symptom für Hyperaktivität sein.

Aber man sollte davon Abstand nehmen, alle Jugendlichen, die ihre Grenzen ausloten mit der Krankheit in Verbindung zu bringen, wie ich finde. Manche Symptome sind schlicht und ergreifend der Pubertät geschuldet.

Helena