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Die schönsten Familienserien damals und heute

Familienserien sind nicht nur Fernsehreihen über Familien, sondern Serien, welche die ganze Familie gemeinsam anschauen kann. Jede Generation sollte hier einen Identifikationspunkt finden, dann wird das gemeinsame Fernsehen zum Familienerlebnis.

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So kann man den Begriff Familienserie recht weitläufig definieren, aber tatsächlich stehen vor allem die alltäglichen Abenteuer einer mehr oder weniger klar definierten Familienstruktur im Mittelpunkt solcher Serien. Von „Unsere kleine Farm“ bis „Unser Charly“ hat sich in diesem Genre jedoch viel getan, ein einheitliches Konzept ist hier kaum noch zu entziffern. Außerdem eignen sich auch viele andere Fernsehproduktionen aus den unterschiedlichsten Genres für das Ansehen mit der ganzen Familie. Wichtig ist nur, dass alle Generationen Spaß daran haben und gemeinsam entscheiden.

Frühe Familienserien: Gemeinsam lachen und weinen

1954 startete mit „Familie Schölermann“ die allererste deutsche Familienserie, die daher in dieser Auflistung nicht fehlen darf. Mit heutigen Serienstandards ist sie natürlich nicht mehr zu vergleichen, entstand sie doch in einem gesellschaftlichen Umfeld, dass gerade den jüngeren Generationen fremd geworden ist. Danach folgten unzählige Formate, die dem Genre der Familienserie zugeordnet werden können, und viele von ihnen sind den Zuschauern gut im Gedächtnis geblieben.

Dazu gehören die französische Produktion „Alles unter einem Dach“ (1986-69) über einen Witwer, der seine Kinder zu bändigen versucht, die Abenteuer der Schausteller-Familie Farell in „Zirkus meines Lebens“ (1968), „Die Waltons“ als Großfamilie in Zeiten der Wirtschaftskrise (1972-81), die „Geschichten übern Gartenzaun“ (1982-83) und natürlich der U.S.-amerikanische Serienhit „Unsere Kleine Farm“ (1974-83), der noch immer die nostalgischen Fernsehfans unter uns zu begeistern weiß. Sogar die „Bezaubernde Jeannie“ (1965-70) gehört in diese Reihe, obwohl sie einem ganz anderen Genre zugerechnet wird – Doch das komische Zusammentreffen eines 2000 Jahre alten und ebenso hübschen wie eigensinnigen Flaschengeistes mit einem Astronauten unterhält Jung und Alt auf sprichwörtlich zauberhafte Art.

Die Familienserie in der Moderne

Die Charaktere wurden im Laufe der Zeit immer ungewöhnlicher, von tierischen und außerirdischen Hauptdarstellern wie in „Flipper“ und „ALF“ gab es in den vergangenen Jahrzehnten eine wirklich reichhaltige Auswahl. In den 1980er und 90er Jahren  wurde die klassische Familienserie langsam von den familienbezogenen Sitcoms abgelöst, von der „Bill Cosby Show“ über „Full House“ und „Unser lautes Heim“ bis hin zu „Der Prinz von Bel Air“ lachte man nun gemeinsam über komisch überspitzte Begebenheiten aus dem familiären Alltag, die Kindern wie Erwachsenen immer auf seltsame Weise vertraut erschienen.

Trotzdem konnten sich auch dramatische Serien mit einem Hauch Nostalgie oder Romantik wie „Dr. Quinn“ weiterhin behaupten und schließlich kam das Zeitalter der Seifenopern, die es zwar schon sehr viel früher gab, die bei uns aber vor allem ab den frühen 90er Jahren populär wurden. Und inzwischen fällt es immer schwerer, sich für ein gemeinsames Fernseherlebnis zu entscheiden, denn selten war die Serienlandschaft so umfangreich und vielfältig wie heute – Zumal es mittlerweile so viele Produktionen auch für die heimische DVD-Sammlung gibt. So können sich Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam an alten und neuen Familienserien erfreuen und dabei voneinander und über einander lernen – Solange sie darüber das reale Familienleben nicht vergessen, versteht sich.

Helena