Ihr Kinderlein kommet: Neuer Babyboom
In Deutschland kommen mehr Kinder auf die Welt! 2014 gab es die höchste Geburtenrate seit der Wiedervereinigung, wie jüngst vom Statistischen Bundesamt veröffentliche Zahlen belegen. Die Daten zeigen auch: Es existieren regionale Unterschiede. Absolute Spitze bei den Babys ist das Bundesland Sachsen.
Das sind doch mal gute Nachrichten: Die Geburtenziffer in Deutschland ist das dritte Jahr in Folge gestiegen – auf den statistischen Wert von 1,47 Kinder je Frau in 2014. Ein Jahr zuvor lag er noch bei knapp 1,42. 2014 kamen in der Bundesrepublik rund 715.000 Mädchen und Jungen auf die Welt, das ist ein Plus von 33.000 Kindern oder 4,8 Prozent gegenüber 2013. Mehr als 700.000 Neugeborene kamen davor letztmalig im Jahr 2004 zur Welt.
Sachsen ist Spitze, das Saarland Schlusslicht
Die Geburtenziffer ist 2014 in allen Bundesländern gestiegen. In den alten Bundesländern lag der Wert bei 1,47, in den neuen war er mit 1,54 höher. Auf die höchste Ziffer kam Sachsen, der Wert betrug in dem Bundesland 1,57. Schlusslicht im Länder-Ranking ist das Saarland mit statistisch 1,35 Kindern pro Frau.
Frauen bringen Kinder später zur Welt
Die Zahl der Geburten nahm bei Frauen im Alter von 29 bis 38 Jahre besonders deutlich zu, offensichtlich haben in dieser Altersgruppe viele Frauen ihren zunächst aufgeschobenen Kinderwunsch im höheren Alter noch wahrgemacht. Das hat Auswirkungen auf das statistische Alter, in dem Frauen ihr erstes Kinder auf die Welt bringen: 2014 waren Mütter im Schnitt 29,5 Monate alt, als sie das erste Kind bekamen. Damit waren sie durchschnittlich rund zwei Monate älter als im Jahr 2013.
Geburtenziffer bei Frauen ausländischen Frauen deutlich höher
Auf die Höhe der Geburtenziffer hat auch die Herkunft einen Einfluss. Frauen mit deutscher Staatszugehörigkeit bekamen laut Statistischem Bundesamt 2014 im Schnitt je 1,42 Kinder, bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeiten waren es durchschnittlich 1,86 Kinder.
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